WAZ | 15.05.2009 | Kleine Kulturrevolution
Die Malerin Antje Weber aus Berlin stellt ihre Werke in der Galerie art.ist aus. Inspiration aus China
„Das ist eine Eröffnung, wie wir sie noch nie hatten“, preist Winfried
Radinger den Auftakt zu der neuen Ausstellung in seinem Haus an. Eine beeindruckende Choreographie der chinesischen Profi-Tänzerin Niannian Zhou ersetzte einführende Reden an diesem Abend und stimmte rhythmisch auf das ein, was die zahlreichen Besucher am gestrigen Abend und in den kommenden Wochen in der Galerie art.ist erwartet: die fernöstlich geprägten Werke der
Berliner Malerin Antje Weber. Ihr Motto: „CHINAtürliCHINA“.
In ihren Bildern geht es der Künstlerin ausdrücklich um die Beziehung zu China, hat sie doch selbst einige Jahre dort gelebt und die dortige Kultur, die Menschen für sich und ihre Kunst entdeckt. So ist eines ihrer Werke eine Anspielung auf das chinesische Porzellan. „Es zeigt, das das Verwundete einen ganz besondern Reiz hat“, sagt Weber. Und auch die Kulturrevolution bleibt nicht unbedacht: Eine Arbeit mit altem Papier erinnert an eine Zeit ohne Bücher.
Die in gold- und pastellfarbige Flächen getauchten Werke sind bis zum 27. Juni zu sehen. Geöffnet ist die Galerie samstags von 11 bis 13 Uhr.