Galerie art.ist // Presseveröffentlichung
D E V

Vom 13. März bis zum 8. Mai 2004 zeigt die Galerie art.ist Arbeiten des indischen Malers DEV.

Der Künstler wurde 1947 in Nord-Indien im Staat Panjab geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Nairobi, Kenia, seine Jugend wieder in Indien. 1979 zog er nach Bern, in die Stadt, in der Paul Klee lebte und arbeitete. Seit 1996 hat er ein zusätzliches Atelier in Barcelona. 2003 arbeitete er ein halbes Jahr in Buenos Aires, Argentinien.

DEV ist Maler, Poet und Philosoph. In seinem Schaffen begegnen sich Ost und West, Traum und Realität, Intuition und Wirklichkeit, Herz und Kopf.

"Für mich ist das Malen ein Liebesakt", sagt DEV, "eine Disziplin, die möglich wird, wenn Geist und Körper ganz klar sind." Das Ziel ist dann eine Harmonie. Aus der Dualität versucht DEV zu einem neuen Zustand zu kommen. Der weiße Raum des Bildes wird zur "Projektionsebene" des Transzendierens. Geheimnisvolle Schriftzeichen spielen eine dominante Rolle. Sie treten in mehreren Ebenen auf, überlagern sich als Collage und führen damit in eine imaginäre, geistige Räumlichkeit. Obwohl die Zeichenhaftigkeit offensichtlich ist, kann die Schrift nicht nach unseren logischen Prinzipien gelesen werden. Sie ist der Musik verwandter als dem Wort und transportiert Stimmungen, Impressionen und Erkenntnisse auf einer meditativen Basis.

Über die Meditation wird Dialog möglich. Symbole erschließen Gemeinsames und relativieren Grenzen der Religionen und Kulturen. Das Dreieck, das immer wieder vorkommt, ist sowohl ein indisches Symbol der Yogi als auch das Zeichen der christlichen Dreieinigkeit. Es entspricht der Pyramide der alten Ägypter und ist in den Zeugnissen der Inkakultur zu finden. Neben den vielschichtigen "Bildgedichten" zeigt DEV spontane, großzügige Gemälde mit einem einzigen Zeichen oder einer dominanten Farbe. Eine große Bewegung, ein Schwung entsteht. Die Energie sammelt sich in einem Punkt.

DEVs neueste Arbeiten stehen unter dem Titel "Recycling Buenos Aires". Zusammen mit Kunststudenten ist er nachts durch die Metropole Argentiniens gezogen und hat Plakate von Wänden entfernt, die dann in Form von Collagen in seinen Werken wieder auftauchen.

Bern - Barcelona - Buenos Aires, drei Städte, viele Einflüsse, aber alle Arbeiten typisch DEV.